Tagesbericht

22.07.2008

Tag 4: Anreise Prag

Mensch, da hatten wir so einen guten Plan: 7:45 Uhr frühstücken, um der langen Schlange von gestern zu entgehen. Tja, leider hatten sich das auch ziemlich viele andere Jugendherbergsbewohner nach der Erfahrung gestern so überlegt – die Schlange war noch länger. Aber, wie sagte Ernst so schön: "Besser um 7:45 Uhr eine ½ h anstehen und dann gemütlich frühstücken, als um 8:15 Uhr und dann hetzen". Die Abfahrt nach Prag war nämlich für 9:00 Uhr angesetzt.

In Prag bei strömendem Regen angekommen, chillten wir erstmal eine Stunde an der Hotelbar, da erst ab 15:00 Uhr das Einchecken in den Zimmern möglich war. Nach kurzem Einräumen und Abchecken der Zimmer ging es zur gemeinsamen Stadtrundfahrt durch Prag, um einen ersten groben Eindruck dieser wunderschönen Stadt zu bekommen.

Blick über Prag Erster Anfahrtspunkt war die Burg Hradschin, an der uns Berry oben raus ließ. Allerdings durfte ein Bus dort nur 5 Minuten kurz zum Ein- und Aussteigen der Busreisenden halten. Aber wir wissen ja schon, Berry hat es nicht so mit Verkehrsregeln: "Kein Problem, dann mache ich die Motorhaube auf, dann können wir hier länger stehen." 35 Minuten hatten wir Zeit, um einen kurzen Eindruck zu bekommen. 17:00 Uhr sollte wieder Abfahrt sein, doch ca. 90% des Chores hatten das "HopOff-HopOn"-System nicht verstanden. Berry weigerte sich auch strikt, das System einzuhalten: er wollte einfach nicht ohne die anderen (vor allem nicht ohne Ernst – einfach zu viel Respekt vor unserem Lehrer!) zum nächsten Sightseeingpunkt (Altstadt) losfahren. Dann kamen aber auch die Nachzügler mit schönen Eindrücken des atemberaubenden Stadtpanoramas mit Moldaublick und der prunkvollen bunten Fenster und Säulen im St.Veits-Dom (prunkvoller Krönungsort und Grabstätte zahlreicher böhmischer Könige).

Karlsbrücke Nach längerer Suche – und mal wieder einiger Verkehrsregelmissachtungen: was interessieren ihn denn Rechtsabbiegerspuren, zum Wenden mit ausländischem Kennzeichen kann man auch links fahren – fanden wir einen Parkplatz, wo der Bus mehrere Stunden alleine stehen konnte, so dass wir uns alle grüppchenweise ins Abend- und Nachtleben von Prag stürzen konnten: Erkunden der autofreien Altstadt samt buckeligen Gassen, urigen Lädchen, vielen Juwelieren, am Altstädtischen Rathaus die astronomische Uhr. Ein weiteres Highlight war die Karlsbrücke, die mit ihren 16 Brückenbogen über die Moldau die Altstadt mit der Kleinseite verbindet. Eine Kleingruppe atmete die mystische Atmosphäre der Josefstadt (ehemaliges Judenviertel) ein. Gemeinsam fuhren wir dann in unser Hotel Globus im Prager Süden.

Altstadt Und wie endete der Abend? Natürlich: gemütliches Beisammensitzen, erst in der Hotelbar, anschließend Rotwein trinken und chillig auf dem Bandzimmer weiterquatschen.

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