Gospel zum mitmachen
Wer „Musik zum Mitmachen" erleben wollte, war jetzt in Orsoy genau richtig. Denn die Evangelische Kirchengemeinde Orsoy hatte frei nach ihrem Motto „Kirche und Kunst" zu einem Ereignis der ganz besonderen Art geladen.
Zu Gast waren die „JoyfuI Voices" - das sind circa 40 Sänger und Sängerinnen und Musiker rund um den Chorleiter Ernst Ickler aus Moers. Wer nicht dabei war, hat ein energiegeladenes und schwungvolles Programm aus Gospel und Spirituals, gespickt mit Gänsehautpotenzial verpasst.
Pünktlich um 18 Uhr begann das Konzert in der fast komplett belegten Orsoyer Kirche. Mit Schwung und strahlenden Gesichtern lieferten die „Voices" eine mitreißende Show ab. Hauptthema dabei war Gott. Wer jedoch dachte, an diesem Abend bei ruhiger kirchlicher Musik die Seele baumeln lassen zu können, wurde schon nach den ersten Stücken eines Besseren belehrt. Denn dieses Konzert ließ einen nicht stillsitzen.
Viele Zuhörer hielt es nach einer kurzen Aufwärmphase nicht mehr auf ihren Bänken - selbst der letzte Skeptiker konnte ein leises Füßewippen kaum unterdrücken. Und wie es sich für echten Gospel gehört, wurde mal im Stehen, mal im Sitzen fleißig geklatscht und mitgesungen. Das restlos begeisterte Publikum honorierte die eineinhalbstündige Vorstellung mit tosendem Beifall und Standing Ovations.
Aber nicht nur das Publikum fühlte sich außerordentlich angesprochen. Auch der Chor und die Band selbst haben den Abend sehr genossen, wie Sänger und Gründungsmitglied Thomas Oppenberg verriet.
Die Geschichte der „JoyfuI Voices" beginnt bereits 1985 als Oberstufenchor des Gymnasiums in den Fuder Benden in Moers. Als viele Sängerinnen und Sänger auch nach ihrer Schulzeit dem Chor treu blieben, wurde 1993 die schulunabhängige Gruppe der „JoyfuI Voices" gegründet.
Auch heute besteht der Chor überwiegend aus Aktiven und Ehemaligen des Gymnasiums. Geleitet werden Chor und Band von dem Musik- und Englischlehrer Ernst Ickler.
Quelle: RP, Myrna Nüsse, 28.04.2009