Tagesbericht

24.07.2008

Tag 6: Ein ganzer Tag Prag

Prager Altstadt Laut Tourplan stand heute der ganze Tag zur individuellen, freien Gestaltung. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte Berry gegen 11 Uhr die Kulturhungrigen zum Hradschin, wo wir diesmal ausführlich Zeit hatten, um uns auf der Prager Burg und ihrer Vorstadt umzusehen. Einige nutzten den Morgen aber auch zum Radfahren ("...das war echt interessant, Prag aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.") oder Ausschlafen. Die Kulturbegeisterten erkundeten aber auch die Josefsstadt, das jüdische Prag mit seinen Synagogen und dem Friedhof (der zu den bedeutendsten jüdischen Gedenkstätten zählt).

Leider wollen die Prager ziemlich viel Geld für die Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten haben, was ja an sich auch legitim ist, allerdings haben sie sich etwas ganz fuchsiges ausgedacht - "Kompaktsehenswürdigkeitenpakete": man kann leider nicht NUR den jüdischen Friedhof, oder NUR das Goldene Gässchen bestaunen. Prag St. Veit Dom Zimbo kletterte kurzerhand auf die Mauer, um wenigstens einen Blick auf den Friedhof werfen zu können, das sah die Polizei nicht so gerne und er ließ schnell von seiner Idee ab. Eine weitere Aktion war eine Moldaurundfahrt: Es gab einen Stau an der Karlsbrücke, so dass der Text auf dem Touristenansageband - alles immer in 7 Sprachen !! - leider ein wenig zu früh kam, was man rechts oder links am Moldauufer hätte sehen sollen. Unsere "girlies" machten nach dem Shoppen auch noch die Karlsbrücke unsicher und wurden vom B-Promi Simon (Gosejohann) von Pro7 überrascht: "Ist er's oder ist er's nicht". Sie sprachen ihn einfach während seiner Dreharbeiten an und bekamen ein Beweisfoto. Wieder andere besuchten das Sex Machines Museum, was Ernst beim Berichten darüber ein sehr sehenswerten Ausdruck auf sein Gesicht zauberte.

Ausklang Ab 19 Uhr trafen wir uns (fast) alle wieder, um die Zeit in Prag Hardenberg-Café-like ausklingen zu lassen. Das war aber auch mehr als nötig, denn wir waren nach dem langen Laufen alle schon Plattfußindianer und brauchten unbedingt eine Ruhepause für unseren Körper. Den bekamen wir im U Fleku, so hieß unser Treffpunkt, der laut Stadtführer die wohl schönste Bierhalle Prags hat. Es gab Schwarzbier aus der hauseigenen Brauerei und zünftiges Essen wie Schweinsbraten oder Gulasch mit Knödeln und Sauerkraut. Die Kellner sind speziell auf Touristen konditioniert, denn wenn man nicht aufpasste und sich nicht strikt weigerte, hatte man schneller ein neues Bier oder einen Schnaps vor sich stehen, als einem lieb war. Drei Musiker unterhielten den Saal mit Polka- und Schlagermusik zum Mitschunkeln und Tanzen. Ein gelungener, letzter Abend in Prag, der natürlich erst nach der traditionellen Bier- und Weinsession beim gemeinsamen Beisammensitzen auf dem Hotelzimmer (diesmal teilten sich 15 Jungs und Mädels 4 Betten) endete.

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